Fortsetzung des Berichts aus KW 7
Liebe Fahrgäste,
mit unserem dieselbetriebenen Mercedes Sprinter haben wir bislang viel Erfahrung gesammelt. Der Dieselmotor arbeitet ruhig und ist sehr zuverlässig. Dennoch ist es erlaubt, über etwas anderes nachzudenken. Auf dem Fahrzeugmarkt gibt es z.Z. eine Fülle alternativer Antriebe, aber nicht alle sind für unseren Betrieb wirtschaftlich oder bezahlbar.
Der Ottomotor. Der Kraftstoffverbrauch bei Ottomotoren ist bei diesem Fahrzeugtyp etwas höher als bei Dieselmotoren. Technisch veränderte Ottomotoren können neben Benzin sowohl auch mit Flüssig- als auch mit Erdgas betrieben werden.
Erfahrungsberichte von Bürgerbusvereinen in bergigen Regionen sind jedoch bei monovalenten (also nur mit einem Treibstoff betriebenen) Fahrzeugen sehr zurückhaltend euphorisch. Die Reichweite und die Antriebsleistung wird dort allerdings sehr bemängelt. Hersteller von Fahrzeugen geben gerne geschönte Verbrauchswerte an, die im Grunde aber unter Laborbedingungen ermittelt werden. Da unser Bus aber nicht im Labor sondern im bergischen Land unterwegs ist, müssen wir auf die Erfahrungen befreundeter Bürgerbusvereine bauen. Bivalente Fahrzeuge (Benzin oder Gas betrieben) bekommen von den Bürgerbuskollegen aus den bergigen Regionen ebenfalls verhaltenes Lob.
Die Tankstellenabdeckung im Gemeindegebiet wäre allerdings gesichert. Erdgas erhält man an einer, Flüssiggas an drei Tankstellen. Man muss also nicht in die Nachbargemeinden zum Tanken fahren.
Der Markt für gasbetriebene Kleinbusse sowohl mono- als auch bivalent ist sehr überschaubar und im Vergleich von Diesel- zu reinen Benzinfahrzeugen ist der Dieselantrieb deutlich im Vorteil. Jedenfalls müssen wir alle Antriebsarten in die Waagschale bei der Kaufentscheidung legen…
Ihr Bürgerbusteam