Bürgerbusfahrer im Erste-Hilfe-Lehrgang

Zu den regelmäßigen Fortbildungsmaßnahmen der Fahrer und Fahrerinnen des Bürgerbusses Neunkirchen-Seelscheid gehört es auch und vor allem in Sachen Erste Hilfe auf dem neuesten Stand zu sein. Am Samstag, den 05. August, nahmen sie erneut an einem entsprechenden Lehrgang der Johanniter-Unfallhilfe e.V. teil.

Die Kosten hierfür werden zum Teil durch die Berufsgenossenschaften getragen, aber eben nur zum Teil. Dank einer großzügigen Spende der VR-Bank Neunkirchen-Seelscheid konnte der Bürgerbus in diesem Jahr alle 15 Teilnehmer kostendeckend in die Fortbildung schicken. „Es ist wichtig, dass die Fahrer, die ja zu einem gewissen Teil ältere Menschen befördern, immer sofort wissen, wie bei einem medizinischen Notfall zu reagieren ist, sei es an der Haltestelle, im Verkehr oder im Bus selber“ so der Regionaldirektor der VR-Bank Neunkirchen-Seelscheid, Torsten Büllesbach.

15 engagierte Teilnehmer lauschten daher aufmerksam und beteiligten sich an den verschiedenen Übungen. Wie verhält man sich bei einem drohenden Herzinfarkt, was ist zu machen bei einem epileptischen oder asthmatischen Anfall ? Stabile Seitenlage, blutende Wunden, Knochenbrüche: Alle wesentlichen Fragen rund um lebensrettende und lebenserhaltende Sofortmaßnahmen kamen an diesem Tag zur Sprache.

So fahren unsere Fahrer mit Ihren z.T. neu erworbenen oder aufgefrischten Kenntnissen und Fertigkeiten der Ersten Hilfe weiter, und können so beherzt und ohne Angst auf Verletzte oder Betroffenen zugehen und ihnen rasch und kompetent Hilfe anbieten, – damit auch Sie als unsere Fahrgäste weiterhin mit einem guten und sicheren Gefühl in unseren Bürgerbus einsteigen.(Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V)

Der Bürgerbus bedankt sich ganz herzlich für die Spende der VR-Bank Bonn Rhein-Sieg und bei dem Ausbildungsteam der Johanniter Much !

Bürgerbus akzeptiert auch 49-Euro-Ticket

Vor dem Hintergrund der Diskussionen um das 49-Euro-Ticket (auch Deutschlandticket genannt) bleibt festzuhalten, dass dieser Fahrschein auch im Bürgerbus Gültigkeit hat und akzeptiert wird. Das 49-Euro-Ticket gilt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln in Deutschland – und der Bürgerbus Neunkirchen-Seelscheid ist als Solches ein öffentliches Verkehrsmittel.
Selbstredend muss das Ticket natürlich für den jeweiligen Monat gültig sein.

Der einzige Unterschied zu anderen ÖPNVs besteht darin, dass der Bürgerbus diese Tickets nicht ausstellen kann. Der Bürgerbus fährt als sogenannter Konzessionär ausschließlich mit Billigung der RSVG, er ist aber nicht in die Tarifstruktur der RSVG oder anderer regionaler Verkehrsverbünde eingebunden, weshalb er das 49-Euro-Ticket selber nicht ausstellen kann.

Sparkasse Seelscheid spendet Freifahrten mit dem Bürgerbus

500 Freifahrscheine zur kostenlosen Nutzung des Bürgerbusses hat die Kreissparkasse Seelscheid gespendet. Hierzu übergab die Leiterin der Geschäftstelle Seelscheid, Frau Sylvia Sobczyk, einen Check über 700 EUR an den ersten Vorsitzenden des Bürgerbusvereins Neunkirchen-Seelscheid e.V., Alfred Benke.

Der Bürgerbus seinerseits stellt diese Freifahrscheine den Tafeln in Seelscheid und Neunkirchen zur freien Verfügung damit Tafelgäste dann den Bürgerbus nutzen können.

„Gerade in unserer Gemeinde leistet der Bürgerbus ein hohes Maß an ehrenamtlicher und gemeinnütziger Arbeit“ so Frau Sobczyk. Als Geldinstitut in kommunaler Trägerschaft sehe sie sich daher auch in einer sozialen Verantwortung. „Wir freuen uns mit dem Bürgerbus, dass den Bedürftigen so Möglichkeiten gegeben werden, im ganzen Gemeindegebiet z.B. Einkäufe zu tätigen oder Termine jeder Art wahrzunehmen“ so Frau Sobczyk bei der Übergabe.

Das Fahrerteam braucht dringend Verstärkung

Der Bürgerbus Neunkirchen-Seelscheid sucht zur langfristigen Aufrechterhaltung des Fahrbetriebes dringend neue ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer.
Alleine in den zurückliegenden Corona-Jahren hat der Bürgerbus über Fahrer*innen altersbedingt im aktiven Dienst verloren.

Bürgerbus fahren im Ehrenamt macht einfach Spaß. Unser kleiner Bus für acht Fahrgäste ist überall in der Gemeinde gern gesehen und gewährleistet Mobilität im ländlichen Raum. Unser Bürgerbus ermöglicht vielen gerade älteren Menschen, dass Sie, auch in den Randdörfern unserer Gemeinde, in ihrem vertrauten Zuhause verbleiben können, weil wir sie mobil halten. Das Ergebnis für diese Menschen ist eine Aufrechterhaltung ihrer Selbständigkeit, eine fortgesetzte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und somit eine gesteigerte Lebensqualität in unserer Gemeinde.

Es genügt ein normaler Führerschein Klasse B bis 3,5 t. Es gibt keine Mindestfahrzeiten. Es reicht, wenn jemand ein paar Stunden im Monat Zeit erübrigen kann, um eine oder mehrere Touren zu übernehmen oder als Fahrdienstleiter tätig zu werden. Die Fahrer nehmen an Verkehrssicherheitstrainings und Erst-Hilfe-Kursen teil. Alle Kosten, auch die zum Erwerb des Personenbeförderungsscheines, übernimmt der Bürgerbusverein.

Die Fahrer sind wie Berufsbusfahrer und zusätzlich Rechtsschutz versichert.

Einmal im Monat, an jedem 2. Dienstag, treffen sich die Fahrerinnen und Fahrer, um Dienstpläne und Fahrbetrieb zu besprechen – jeweils ab 18:30 Uhr in der Alten Schule, Raum „Elias von Straßen“ (1.OG), Schulstraße 1 in Neunkirchen.

ACHTUNG: Pandemiebedingt findet die Fahrbesprechung z.Z. teilweise auch an anderen Orten statt. Bitte fragen sie vorher nach bei unserem Fahrdienstleiter: 303.480.

Machen Sie mit ! Wir erwarten Sie in einem Team von engagierten Bürgern, die für andere Bürger etwas Gutes tun.
Wir bewegen !

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei jedem unserer Busfahrer oder telefonisch unter 02247.6204

Bürgerbus fährt Kriegsflüchtlinge kostenlos

Der Bürgerbus Neunkirchen-Seelscheid befördert ab sofort Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine kostenlos durch das Gemeindegebiet von Neunkirchen und Seelscheid. Als Ausweis dient entweder ein gültiger Reisepass, eine andere gleichwertige Legitimation oder ein entsprechender Nachweis einer Ausländerbehörde.

Im Bürgerbus gilt weiterhin Maskenpflicht nach derzeitiger Corona-Schutzverordnung.

Der Verein Bürgerbus Neunkirchen-Seelscheid e.V. spendet zudem 1000 Euro an die RTL-Stiftung „Wir helfen Kindern“. „Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V. - DZIGerade Kinder leiden am meisten und am nachhaltigsten unter einem solchen grausamen Geschehen wie derzeit der Krieg in der Ukraine“ so der Vereinsvorsitzende Alfred Benke. „Deshalb benötigen gerade sie dringend unsere Hilfe und Unterstützung.“

Bürgerstiftung Seelscheid verschenkt Freifahrscheine für Bürgerbus an Tafelkunden*innen

500 Fahrscheine zur Nutzung des Bürgerbusses hat die Bürgerstiftung Seelscheid gekauft. Bei einem Treffen von Vertretern*innen der Bürgerstiftung Seelscheid, der Tafel Neunkirchen-Seelscheid und dem Bürgerbus wurden die Fahrscheine offiziell der Tafel übergeben. Die Tafel stellt die Fahrscheine dann interessierten Tafelkunden*innen zur Verfügung. Diese dürfen den Bürgerbus unentgeltlich nutzen. Zum Beispiel, um Einkäufe zu tätigen, Termine wahrnehmen zu können oder für Besuchsfahrten.

Eine gelungene Überraschung zum Jahresbeginn, die mit großer Freude angenommen wurde.

(Foto: Katrien Schmitz)

Bürgerbustreffen in Gronau

Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Vereinigung der Bürgerbusse in NRW, Pro Bürgerbus-NRW, trafen sich am Samstag, den 09. November 2019, zig Vertreter von Bürgerbussen in Nordrhein-Westfalen in Gronau – mit ihren über 35 Bussen als deutliche und sichtbare Demonstration für die grundlegende Idee der Bürgerbusse: Bürger fahren für Bürger.


Bürgerbusse aus ganz NRW vor der Alten Spinnerei in Gronau. (Foto: Henning Knudsen)

Mittlerweile sorgen über 140 Bürgerbus-Vereine in ganz Nordrhein-Westfalen derzeit für ein Plus an Mobilität in ihren jeweiligen Gemeinden, und weitere Vereine bereiten sich auf den Betrieb vor. Zum Vergleich: Bundesweit gibt es lediglich ca. 300 Bürgerbusvereine. Insgesamt engagieren sich rund 3.500 Bürgerbusfahrerinnen und –Fahrer ausschließlich ehrenamtlich in NRW.
Auf einer solchen Jahreshauptversammlung werden allgemeine Probleme, neue rechtliche Fragen rund um den täglichen Betrieb und vieles Anderes mit den Kollegen der anderen Bürgerbusse erörtert.

Natürlich nahmen auch wir vom Bürgerbus Neunkirchen-Seelscheid – neben über 35 anderen Bürgerbus-Vereinen – an dieser Veranstaltung teil. Das jährliche Treffen ist immer eine gute Gelegenheit, die Busse anderer Vereine unter die Lupe zu nehmen und Ideen für den eigenen Bus zu sammeln oder allgemeine tägliche Erfahrungen mit anderen Vereinen auszutauschen.

Beim Bürgerbus Neunkirchen-Seelscheid sind wir derzeit 25 aktive Fahrer – und suchen trotzdem ständig Nachwuchs.

50.000 Fahrgäste im Bürgerbus Neunkirchen-Seelscheid

Der Bürgerbus Neunkirchen-Seelscheid bleibt ein echtes Erfolgsmodell: „Wir konnten am 06. Mai 2019 den 50 000. Fahrgast in unserem Bürgerbus begrüßen“, sagt Alfred Benke, Vorsitzender und Gründer des Bürgerbus-Vereins Neunkirchen-Seelscheid. „Und das ausgerechnet in unserem Jubiläumsjahr“. Der Bürgerbus-Verein Neunkirchen-Seelscheid e.V. wurde vor 10 Jahren am 30. Juni 2009 gegründet, der reguläre Fahrbetrieb allerdings erst ein Jahr später aufgenommen.

Der 50.000 Fahrgast ist Frau Iris Linkert aus Hasenbach. „Ohne den Bürgerbus käme ich hier nicht weg“, sagt Frau Linkert. „Der große Linienbus hält nicht an dieser kleinen Haltestelle. Ich könnte zwar 2 Kilometer bis zur nächsten Haltestelle laufen, aber wie soll ich das schaffen – da ist der Bürgerbus für mich – und für viele andere natürlich auch – gerade richtig“. Viele Fahrgäste, die regelmäßig mitfahren kennen sich auch unter einander und „das ist dann immer wieder eine gute Gelegenheit für einen kleinen Plausch“, so Frau Linkert.

Alfred Benke überreichte dem zwar verdutzten aber trotzdem glücklichen 50.000. Fahrgast einen Blumenstrauß und einen Gutschein für 10 Freifahrten mit dem Bürgerbus.

Der Bürgerbus fährt demnächst autonom

Die Zukunft steht in Neunkirchen-Seelscheid im Mittelpunkt. Die Entwicklung von Fahrzeugen, die ohne Fahrer auskommen – sogenanntes autonomes Fahren, macht auch beim Bürgerbus nicht Halt. Mit einem bekannten Fahrzeughersteller zusammen testet der Bürgerbus Neunkirchen-Seelscheid e.V. ab Montag dem 1. April, die Alltagstauglichkeit eines Fahrerlosen Busses – wie man auf dem ersten Erlkönigfoto sieht, fährt der Bürgerbus in der Tat auch ohne (!) Fahrer.

Grund für die Entscheidung ist, dass es im Verein Engpässe bei der Besetzung von ehrenamtlichen Fahrern und Fahrdienstleiter gibt und die Dienstpläne nur mit Mühe gefüllt werden können. Abhilfe schafft da Kollege Computer. Er übernimmt gleich alle Schichten und braucht auch keine Ruhepausen einzulegen, außer den Softwareupdates, die in der betriebsfreien Zeit eingespielt werden können. Als weiterer Vorteil kann ein zusätzlicher Fahrgast durch den entfallenen Fahrersitz Platz nehmen. Auch dürfen, dank einer zusätzlich Chat-Software, während der Fahrt Gespräche mit dem Computer geführt werden, was derzeit mit dem Fahrer (offiziell) nicht erlaubt ist.

Der Bus fährt wie gewohnt zur Haltestelle und hält an. Der Fahrgast muss lediglich den Code „Ich möchte einsteigen“ ausrufen und die Tür öffnet sich. Nachdem die freundliche Computerstimme „Bitte anschnallen!“ sagt und sich der Fahrgast angeschnallt hat, geht die Fahrt los. Sie müssen nur noch die Ausstiegshaltestelle nennen und das Fahrzeug hält wunschgemäß innerhalb des Linienplans an der korrekten Haltestelle an.

Ab 2027 wird übrigens auch der Fahrgastlose Betrieb geprobt. Somit würde der Bus vollkommen autonom seine Runden durch Neunkirchen-Seelscheid drehen. Das Ein- und Aussteigen besorgt dann eine eigens entwickelte App, die bequem vom Sofa aus bedient werden kann.

„Das Ende dieser Entwicklung“, so der leitende Ingenieur P.Lauderer „wird das Straßenlose Fahren sein. Die Kommunen brauchen dann kein Geld mehr für die Instandhaltung des Straßennetzes investieren.“

Weitere Informationen für die Fahrt mit uns in die Zukunft unter http://bb-nk-se.de/